RENE LALIQUE - Jugendstil-Schmuck aus Paris 1890 bis 1912

Im Bröhan Museum, Berlin
Avec Krista Leuck
journaliste

Eine wahre Ikone des Jugendstils – René LALIQUE – der für die meisten für seine raffinierten Glaskreationen bekannt ist, hat sich zunächst als ausserordentlicher Schmuckkünstler ausgezeichnet. Und der Zeitraum von 1890 bis 1912 ist wohl die Blütezeit seiner Schuckschöpfungen.
Emile GALLE hat in Lalique den « Erfinder des modernen Schmucks » erkannt.

Émission proposée par : Krista Leuck
Référence : carr256
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Madame Dany Sautot, eine der beiden Kuratoren dieser Ausstellung war im Studio von Canal Académie zu Gast und hat uns in die einzigartige poetische Phantasiewelt der Schmuckkunst von LALIQUE eingeführt.

Eine wahre Ikone des Jugendstils – René LALIQUE – der für die meisten für seine raffinierten Glaskreationen bekannt ist, hat sich zunächst als ausserordentlicher Schmuckkünstler ausgezeichnet. Und der Zeitraum von 1890 bis 1912 ist wohl die Blütezeit seiner Schuckschöpfungen.
Emile GALLE hat in Lalique den « Erfinder des modernen Schmucks » erkannt.

René Lalique, Brustschmuck « Singende Vögel », 1889.
Gold, Silber, Diamanten, Rubine, 4 ,9 cm x 10, 8 cm. New York, Privatsammlung © ADADP, Paris 2007.

In den grenzenlosen Variationen und Feinheiten der organischen Welt der Pflanzen und auch der Tiere findet LALIQUE eine ganz wichtige Inspirationsquelle für seine Schmuckkreationen. Und darin liegt auch die künstlerische « Revolution ». Auch ganz neue noch nie zuvor angewendeten Materialien und Techniken hat Lalique experimentiert und unter anderem aus Glas, Horn, Email, Elfenbein oder Opal ganz einzigartige Werke geschaffen, die durch ihre Schönheit und ihre Originalität faszinieren.

Im Rahmen dieses Gesprächs lernen wir die Persönlichkeit des Künstlers näher kennen (geboren 1860, gestorben 1945), seine künstlerische Laufbahn, seine Liebe zur Natur und den Frauen…

René Lalique, Collier « Insektenfrauen und schwarze Schwäne », um 1897-99
Ciseliertes Gold, lichtunlurchlässiges Email auf Gold, lichtdurchlässiges Email, Opale, Amethyste. Diameter 24,1 cm. New York, The Metropolitan Museum of Art, Geschenk von Lilian Nassau, 1985 ©ADAFP Paris 2007.

Dany Sautot stellt uns einige der bemerkenswerten Schmuckstücke vor, wie z.B. das fantastische Halsgehänge Ferne Prinzessin (Princesse lointaine), welches für seine berühmteste Kundin, der grossen französischen Schauspielerin Sarah Bernard entworfen wurde, den Brustschmuck Singende Vögel, auf einem zarten Krischbaumast siztzend, reichlichst von kleinen Diamanten bespickt, das extravagante Collier Insektenfrauen und schwarze Schwäne, welches beispielhaft für den Symbolismus von Lalique um 1900 steht und das Bild der « femme fatale » grossartig zur Geltung bringt, sowie auch die Verherrlichung der Flora in den Schöpfungen wie dem Anhänger der zarten Hagedornblüten aus Gold, Glas, Email und Diamanten, oder die ganz erstaunliche Brosche Vier weisse Pfaue auf einem Pinienast, welche zusätzlich mit weissen Saphiren besetzt ist. Auch Insekten kann man in diesen absolut aussergewöhnlichen Schmuckkreationen vorfinden, wie z.B. in der Hutnadel Wespen und Skabiose, die sicher nur sehr unkonventionnelle Damen sich in ihren Hut gesteckt haben…

René Lalique, Halsgehänge « Ferne Prinzessin »
Gold, Email, Diamanten, Amethyst. <br /> 12 x 16 cm. New York, Privatsammlung ©ADAGP Paris 2007.

Die Ausstellung umfasst ca. 250 Exponate darunter eine Auswahl von Schmuckstücken, die von Museen und Privatsammlungen aus der ganzen Welt ausgeliehen wurden. Sie findet anlässlich des 20. Jubiläums der Partnerschaft zwischen den Städten Berlin und Paris statt. Im Musée du Luxembourg im Palais des französischen Senats begeisterte sie im Sommer 2007 schon über 300.000 Besucher.

|MEHR ÜBER DIESES THEMA|

- Ausstellung : René LALIQUE Jugendstil-Schmuck aus Paris 1890-1912 Bröhan Museum Berlin vom 7. September 2007 bis 13. Jänner 2008.

- Kommissare der Ausstellung : Yvonne Brunhammer, Weltspezialistin von René Lalique und Dany Sautot, ehemalige Konservatorin der Museen Baccarat, Paris.

René Lalique, Hutnadel « Wespen und Skabiose » (scabiosa stallata), um 1899-1900.
Gold, Email, Opale, Diamanten. 21 x 10,2 cm. Kopenhagen, Det Danske Kunstindustrimuseum\/Danish Museum of Art & Design ©ADAGP Paris 2007.

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